call ooomcall ooom
Benachrichtigung Mehr anzeigen
Neueste Artikel
Jonathan Tetelman, der neue Star der Opernwelt, posiert in Italien für die Magazine OOOM und CALL vor einem weißen Oldtimer.
Das neue OOOM: Inspirierende Storys in Print und digital
Top-Storys
Ralf Moeller: Kraftakt
Entertainment
Mumbai India OOOM
Mumbai: Das Herz Indiens
Travel
gandhi-3_0-story-04
Bewusstseinsreise: Gandhi 3.0
Inspiration
Janessa Gans Wilder, CIA
Janessa Gans Wilder: In eigener Mission
Inspiration
Aa
  • Top-Storys
  • Inspiration
  • Arts & Design
  • Lifestyle
  • Travel
  • Entertainment
  • Green Call
  • Innovation
  • Meinung
  • Stories in English
Sie lesen: Janessa Gans Wilder: In eigener Mission
Teilen
call ooomcall ooom
Aa
  • Top-Storys
  • Inspiration
  • Arts & Design
  • Lifestyle
  • Travel
  • Entertainment
  • Green Call
  • Innovation
  • Meinung
  • Stories in English
Haben Sie bereits einen Account? Anmelden
Folgen Sie uns

© 2023 PANAREA Studios GmbH. Alle Rechte vorbehalten.


Impressum | Datenschutz
call ooom > Inspiration > Janessa Gans Wilder: In eigener Mission
Inspiration

Janessa Gans Wilder: In eigener Mission

Als 2001 zwei Flugzeuge in das World Trade Center in New York krachten, war Janessa Gans Wilder mitten in ihrer Ausbildung bei der CIA. Zwei Jahre später marschierte Präsident Bush in den Irak ein, und Gans Wilder meldete sich freiwillig als Nahost-Expertin. Erschüttert von der Spur der Verwüstung, die ihr Heimatland im Irak hinterließ, wollte sie Amerika besser machen. Sie gründete das Euphrates Institute. Heute hat die Mutter von drei Kindern eine klare Botschaft, wie man unsere Welt besser machen kann.

Redaktion
Redaktion vor 1 Monat
Teilen
8 Minuten Lesezeit
Janessa Gans Wilder, CIA
Janessa Gans Wilder, CIA
Teilen

Früher CIA-Agentin im Kriegsgebiet, jetzt Vorstandsvorsitzende einer Friedensorganisation:
Welcher Schritt war ungewöhnlicher für Sie?

Mein Großvater war in der Armee, mein Vater in der Luftwaffe und mein Bruder in der Marine. Es gab also sicherlich schon immer einen Sinn für diese Art von Dienst. Mein anderer Bruder hatte jedoch besondere Bedürfnisse. Er war nicht in der Lage zu sprechen, war schwer geistig behindert und autistisch.
Die Hälfte der Zeit war es mir als Kind wahnsinnig peinlich, mit ihm unterwegs zu sein, die andere Zeit war ich ihm gegenüber extrem beschützend. Er war so rein und unschuldig und ich wünschte mir, dass die Menschen das erkennen. Beides kombiniert, prägte wohl mein Leben.

Fünf Jahre haben Sie bei der CIA gearbeitet. Wie begann Ihr Weg als Agentin?

Es war die erste Stufe in meiner Karriereleiter. Ich habe Internationale Politik in Stanford studiert und bin daher viel gereist. Auf der Universität kamen ständig Recruiter vorbei und einer sagte: „Stellen Sie sich vor, Sie schreiben nicht nur für Ihren Professor oder Ihre Kommilitonen, sondern für den Präsidenten und das Kabinett!“ Die CIA waren die Leute, die am besten Bescheid wussten, was in der Welt vor sich ging und hatten den direkten Zugang zu geheimen Informationen. Die Idee dieses reinen Zugangs zu dem, was in der Welt vor sich geht, hat mich wirklich angesprochen. Und ich liebte das Reisen.

Zu diesem Zeitpunkt war 9/11 allerdings noch nicht passiert.

Ich habe kurz vorher angefangen und war mitten im Training, als der Anschlag passierte. Nach 9/11 änderte sich alles. Ich ging von meiner Konzentration auf Afrika nach Afghanistan. Aber ich konnte nie dorthin reisen, und das war für mich ein großes Problem. Ich dachte mir: „Wie kann ich eine Afghanistan-Expertin sein, wenn ich noch nie in diesem Land war?“ Ich wollte so verzweifelt aus meiner kleinen Kabine heraus und vor Ort reisen, dass ich mich zu Beginn des Irak-Krieges freiwillig für 90 Tage meldete. Daraus wurden schlussendlich 21 Monate.

Im Kriegsgebiet zogen Sie mit den militärischen Einheiten mit und waren vor Ort beauftragt, Analysen über das gegnerische Verhalten zu erstellen. Wie war es für Sie, inmitten von Soldaten in einem männerdominierten Kriegsgebiet zu leben?

Ehrlich gesagt dachte ich im Alltag nie stark über diese Mann-Frau-Dynamik nach. Die Erfahrung im Irak hat es mir dann aber auf einmal doppelt gezeigt. Zum einen war die Militärstruktur sehr männerdominiert, und zum anderen war natürlich auch die arabische Kultur im Irak eine sehr männliche. Einmal ging ich mit einem meiner Kollegen durch die Kantine und er meinte: „Verdammt, jetzt weiß ich, wie es sich anfühlt, ein Superstar zu sein!“ Auf meine Nachfrage meinte er: „Hast du nicht gesehen, wie dich alle anstarren?“ Und das nur, weil ich eine Frau war und einer der wenigen Menschen, die noch dazu keine Uniform trugen. Bei den irakischen Führern erinnere ich mich an einen sunnitischen Imam, der sich weigerte, mich zu treffen und mir die Hand zu schütteln. Ich entgegnete ihm: „Schade, dass Sie dann nie unsere Außenministerin kennenlernen werden!“ Das war ja zu diesem Zeitpunkt Condoleezza Rice. Er war regelrecht schockiert.

Ein Kollege ging mit mir durch die Militärkantine und meinte: „Jetzt Weiß ich, wie es sich anfühlt, ein Superstar zu sein.“

1234Nächste Seite

Das könnte Sie auch interessieren

Das neue OOOM: Inspirierende Storys in Print und digital

Ralf Moeller: Kraftakt

Mumbai: Das Herz Indiens

Bewusstseinsreise: Gandhi 3.0

Haruo Miyagi: Mister Olympia ist Japans führender Sozialunternehmer

Artikel teilen
Facebook Twitter Pinterest LinkedIn Email Drucken
Teilen
Vorheriger Artikel Haruo Miyagi, Mister Olympia Haruo Miyagi: Mister Olympia ist Japans führender Sozialunternehmer
Nächster Artikel gandhi-3_0-story-04 Bewusstseinsreise: Gandhi 3.0
call ooomcall ooom
Folgen Sie uns

© 2023 PANAREA Studios GmbH. Alle Rechte vorbehalten.
Impressum | Datenschutz

  • Top-Storys
  • Inspiration
  • Arts & Design
  • Lifestyle
  • Travel
  • Entertainment
  • Green Call
  • Innovation
  • Meinung
  • Stories in English
Cookie-Zustimmung verwalten
Um dir ein optimales Erlebnis zu bieten, verwenden wir Technologien wie Cookies, um Geräteinformationen zu speichern und/oder darauf zuzugreifen. Wenn du diesen Technologien zustimmst, können wir Daten wie das Surfverhalten oder eindeutige IDs auf dieser Website verarbeiten. Wenn du deine Zustimmung nicht erteilst oder zurückziehst, können bestimmte Merkmale und Funktionen beeinträchtigt werden.
Funktional Immer aktiv
Die technische Speicherung oder der Zugang ist unbedingt erforderlich für den rechtmäßigen Zweck, die Nutzung eines bestimmten Dienstes zu ermöglichen, der vom Teilnehmer oder Nutzer ausdrücklich gewünscht wird, oder für den alleinigen Zweck, die Übertragung einer Nachricht über ein elektronisches Kommunikationsnetz durchzuführen.
Vorlieben
Die technische Speicherung oder der Zugriff ist für den rechtmäßigen Zweck der Speicherung von Präferenzen erforderlich, die nicht vom Abonnenten oder Benutzer angefordert wurden.
Statistiken
Die technische Speicherung oder der Zugriff, der ausschließlich zu statistischen Zwecken erfolgt. Die technische Speicherung oder der Zugriff, der ausschließlich zu anonymen statistischen Zwecken verwendet wird. Ohne eine Vorladung, die freiwillige Zustimmung deines Internetdienstanbieters oder zusätzliche Aufzeichnungen von Dritten können die zu diesem Zweck gespeicherten oder abgerufenen Informationen allein in der Regel nicht dazu verwendet werden, dich zu identifizieren.
Marketing
Die technische Speicherung oder der Zugriff ist erforderlich, um Nutzerprofile zu erstellen, um Werbung zu versenden oder um den Nutzer auf einer Website oder über mehrere Websites hinweg zu ähnlichen Marketingzwecken zu verfolgen.
Optionen verwalten Dienste verwalten Anbieter verwalten Lese mehr über diese Zwecke
Einstellungen ansehen
{title} {title} {title}

Von der Leseliste entfernt

Rückgängig machen
call ooom - Logo call ooom - Logo (grey)
Willkommen zurück!

Jetzt anmelden

Passwort vergessen?