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CALL Magazine > Entertainment > Herbert Föttinger: Der Haifisch in der Josefstadt
Entertainment

Herbert Föttinger: Der Haifisch in der Josefstadt

Herbert Föttinger hat aus der Josefstadt Wiens spannendstes Theater gemacht: Uraufführungen von Peter Turrini, triumphale Premieren wie Ionescos „Der König stirbt“ in der Regie Claus Peymanns, großartige Schauspieler wie Johannes Krisch, Claudius von Stolzmann, Larissa Fuchs oder die Newcomerin Paula Nocker. Wir begleiteten Direktor Föttinger vor und hinter der Bühne rund um die Premiere von Brechts „Dreigroschenoper“ in den Kammerspielen. Und sprachen mit dem gern grantigen Theatermacher über seine Doppelfunktion als Manager und Schauspieler, Scheitern, saublöde Stücke – und warum man als Josefstadt-Direktor prinzipiell laut sein und auf den Tisch hauen muss.

Georg Kindel
Georg Kindel  - Chefredakteur vor 3 Jahren
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6 Minuten Lesezeit
Der Herr der Josefstadt: Direktor Herbert Föttinger ist Schauspieler und Theatermanager in Personalunion.
Der Herr der Josefstadt: Direktor Herbert Föttinger
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Sie haben unglaubliche Leute an die Josefstadt geholt, wenn man an Schauspieler wie Johannes Krisch denkt. Früher hatte die Josefstadt das Image, ein älteres, saturiertes Publikum zu bedienen, modernes Theater wurde an der Burg gemacht.
Wenn man die Geschichte der Josefstadt von 1788 bis 2021 aufarbeitet, merkt man, dass das Haus auch sehr viele Entwicklungen durchgemacht hat.  Strindberg und Ibsen wurden schon gespielt, als sie noch Gegenwartsdramatiker waren. Die Josefstadt war immer von ihren Intendanten und den Zeiterscheinungen abhängig.

Sie haben vor 28 Jahren Ihre Premiere hier am Haus gefeiert, Karlheinz Hackl hat damals Horváths „Geschichten aus dem Wiener Wald“ inszeniert. Wer hat Sie seitdem geprägt?
Viele. Es war ein Vergnügen, Helmut Lohner zu beob­achten, Karlheinz Hackl, Otto Schenk, die Almassy.
Das waren prägende ­Erlebnisse für uns junge Schauspieler.

Sie wurden im Juli 60. Eine Zäsur?
Eine echte Zäsur war mein 45. Geburtstag. Ich kann gar nicht sagen, warum. Es war sehr eigenartig. Mit 60 überwiegt das Gefühl, man kommt einem großen Ereignis immer näher.

Sie werden in den Medien gerne als der polternde, fordernde Theaterdirektor dargestellt. Gefallen Sie sich eigentlich in der Rolle? Oder haben wir ein falsches Bild von Ihnen und der wahre Herbert Föttinger sitzt jeden Morgen meditierend im Lotussitz?
Nein, meditierend im Lotussitz, das bin ich nicht. Die Josefstadt war im Laufe der letzten Jahrzehnte immer ein unheimlich nobles Theater. Das Understatement ist so groß, dass man mir anfangs ausgeredet hat, Scheinwerfer auf die Fassade zu machen, weil das Tolle an der Josefstadt doch sei, dass keiner weiß, dass es sie gibt. Diese Zurückhaltung war für mich auch der Ansporn, lauter zu sein. Vielleicht muss man gerade, wenn man Direktor dieses Hauses ist, mehr auf den Tisch hauen. Ich wollte auch eine gewisse Form von Aufmerksamkeit erzeugen. Und die erzeugt man nicht, wenn man immer nur gefällig ist. Ich glaub, man braucht auch der Politik gegenüber einen raueren Ton, damit man gehört wird.

Sie standen bisher in über 50 Hauptrollen auf der Bühne der Josefstadt. An wie vielen sind Sie gescheitert?
Das kann ich nicht sagen, aber das Scheitern gehört mit zum Beruf. Wenn man mitten in einer Arbeit ist, wäre es aber fatal, wenn man schon das Scheitern in die Arbeit implementieren würde. Das wäre fürchterlich. Am Schluss eines Schauspielerlebens bleiben vielleicht ein paar Rollen über, die man selbst als außergewöhnlich wahrnimmt.

Sie haben auch Opernregie geführt, „Fidelio“. Ist Oper ein anderes Level?
Ja, weil es eine andere Form der Überhöhung ist. Normalerweise singen wir uns nicht gegenseitig an. Da muss ich Otto Schenk zitieren: Wenn die Sprache versiegt, beginnt die Musik zu spielen. Man hat es mit einer völlig anderen Form von zwischenmenschlichen Situationen zu tun, überhöhter, aber natürlich auch kunstvoller als das nackte Theater. Es ist eine Zuspitzung des Gefühls. Und das zu bebildern ist natürlich aufregend.

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