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CALL Magazine > Inspiration > Haruo Miyagi: Mister Olympia ist Japans führender Sozialunternehmer
Inspiration

Haruo Miyagi: Mister Olympia ist Japans führender Sozialunternehmer

Haruo Miyagi ist nicht nur der wichtigste Sozialunternehmer Japans, er wollte die Olympischen Spiele in Tokio zum weltweiten völkerverbindenden Friedensevent machen. Wir sprachen mit dem ETIC-Präsidenten über seine Pläne für Olympia, die Notwendigkeit einer wirtschaftlichen Neustrukturierung und seine persönliche Sicht unserer Welt.

Ela Euler-Rolle
Ela Euler-Rolle  - Lifestyle-Redakteurin CALL vor 3 Jahren
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9 Minuten Lesezeit
Haruo Miyagi, Mister Olympia
Haruo Miyagi, Mister Olympia
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Wenn Sie sich in eine Welt nach Corona hineindenken und diese Welt aus einer neuen Perspektive sehen: Wird sie eine bessere sein, werden wir uns entschleunigen oder wird es danach noch mehr ums Konsumieren gehen?

Wir müssen zuerst die Krise überstehen. Wir brauchen einen Impfstoff und müssen auf die Bedürfnisse der Menschen schauen. Dann aber denke ich, sollten wir sehen, was die Krise Positives gebracht hat. Unser Feind momentan ist unsichtbar, wir befinden uns in einer unsicheren Zeit und jeder von uns riskiert sein Leben. Das ist eine unglaubliche Möglichkeit für uns, unser Denken und unser Bewusstsein zu verändern. Als in Japan im Jahr 2011 das große Erdbeben das Land erschüttert hatte und dadurch Teile des Atomkraftwerks in Fukushima zerstört worden waren, hatten viele Menschen in Japan Angst, weil ihr Leben in Gefahr war. Nach der Krise 2011 haben viele Japaner, die unbewusst gelebt haben, ihre Einstellung verändert. Plötzlich kamen Fragen auf, wie: „Was bedeutet das Leben für uns?“ oder „Welche Werte sind uns wichtig?“. Viele Menschen sind durch das Erdbeben, das den Tsunami ausgelöst hat, gestorben. Dadurch waren plötzlich auch Menschen mit viel Geld und Macht gezwungen, ihr Leben zu hinterfragen und sich zu überlegen, was denn das Leben für sie bedeutet. Viele Menschen hatten Angst. Das lässt sich durchaus mit der momentanen Situation vergleichen. Nach diesen Ereignissen hat sich in Japan eine soziale Bewegung entwickelt. Deshalb sehe ich durch die Corona- Krise eine Chance, dass die Welt zusammenwächst. Durch die Verschiebung der Olympischen Spiele um ein Jahr können wir mehr Menschlichkeit in die Spiele bringen. Vielleicht verstehen die Menschen dann, dass wir alle in der gleichen Welt leben und wir alle zusammengehören.

Unser Feind ist unsichtbar, jeder von uns riskiert sein Leben. Das ist eine unglaubliche Möglichkeit, unser Bewusstsein zu verändern. wir leben alle in der gleichen Welt, wir gehören zusammen.

Gab es, nachdem die Menschen in Japan nach dem Erdbeben mehr Menschlichkeit gezeigt haben, auch wieder eine Gegenbewegung in Richtung Konsum, Ignoranz und Egoismus?

Natürlich gab es Menschen, die so weitergelebt haben wie bisher, aber zumindest hatten sie eine Erkenntnis, die sie weiterhin in sich tragen. In der Generation 50+ ging es vor allem darum, Geld zu scheffeln und erfolgreich zu sein. Durch die Katastrophe gab es die Chance, darüber nachzudenken, was uns wirklich wichtig ist. Die Menschen haben hinterfragt, ob dieser materielle Weg wirklich der richtige ist. Diese Gedanken sind bis heute geblieben.

Glauben Sie, dass die Gesellschaft Krisen benötigt, um Bewusstsein zu schaffen? Anders gefragt: Brauchen Menschen Krisen, um sich innerlich zu verändern?

Das Internet hat Menschen komplett verändert. Plötzlich wussten und konnten sie ganz andere Dinge, das war natürlich ein großer wirtschaftlicher Sprung. Gleichzeitig aber stimulieren und beschleunigen Krisen den Wandel. Wir als Sozial-Unternehmer sehen es als unsere Verpflichtung, die Krise zum Anlass zu nehmen, um die Welt zu verändern. Es ist unsere Pflicht, diese Möglichkeit als Chance zu sehen. Wir wollten Olympia zum Symbol des Friedens machen, aber unglücklicherweise kam die Corona-Krise dazwischen. Vielleicht haben wir in einem Jahr die Krise überstanden und dann bekommen die Olympischen Spiele als weltweiter Friedensevent eine noch größere Bedeutung.

Sie haben beim Gandhi 3.0 Retreat in Indien (Anm.: Seiten 136–141) über Ihre Arbeit und Ihr Leben gesprochen. Welchen Moment sehen Sie denn als Wendepunkt in Ihrem Leben?

Vor meinem 40. Geburtstag habe ich mein Leben dafür geopfert, die Gesellschaft zu verändern. Dann ist mir plötzlich bewusst geworden, dass mein Einsatz, die Gesellschaft verändern zu wollen, ein Limit hat. Weil wir in einer materialistischen Welt aufgewachsen sind, die weit mehr Materielles zu bieten hat, als wir eigentlich brauchen, hatte ich das Gefühl, dass es wichtiger wäre, dass alle Menschen frei in ihrem Geist werden. Deshalb musste ich bei mir selbst anfangen. Nur wenn ich selbst frei in meinem Denken und Handeln bin und dieses Konzept auch lebe, wird mein Glaube daran glaubhaft. Mir ist bewusst geworden, dass sogar ich, als jemand, der die Gesellschaft verändern möchte, eine Company besitzt, die nach einem hierarchischen System funktioniert.  Das limitiert natürlich auch die Freiheit meiner Mitarbeiter. Das war der Moment, in dem ich mir selbst in die Augen schauen und mich befreien musste. Genau zu diesem Zeitpunkt kam die Einladung zu dem Gandhi 3.0 Retreat. Es kam sehr plötzlich und unerwartet und ich habe mir sofort meinen übervollen Terminplan freigeschaufelt.

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Von Ela Euler-Rolle Lifestyle-Redakteurin CALL
Ela Euler-Rolle ist Lifestyle-Redakteurin von CALL und verfasst regelmäßig Porträts und Reportagen über inspirierende Persönlichkeiten.
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