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CALL Magazine > Top-Storys > Starman: Österreichs erster Astronaut Franz Viehböck
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Starman: Österreichs erster Astronaut Franz Viehböck

Am 2. Oktober 1991 sah er die Welt erstmals aus einer neuen Perspektive: An Bord einer Sojus-Rakete, Mission TM-13, raste Franz Viehböck mit 28.800 km/h als Wissenschaftskosmonaut vom Weltraumbahnhof Baikonur in Kasachstan zur Raumstation MIR. Als erster – und bis heute einziger – Österreicher im Weltall schrieb er Geschichte. Wie geht man mit Extremsituationen wie Isolation um? Wie überwindet man Angst? Der Raumfahrer, heute CEO der Berndorf-Gruppe mit 60 Unternehmen, wurde für extreme Ereignisse trainiert.

Christina Zappella-Kindel
Christina Zappella-Kindel  - Herausgeberin vor 3 Jahren
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10 Minuten Lesezeit
Der bisher erste und einzige Österreicher im Weltall, Astronaut Franz Viehböck, heute CEO von Berndorf, steht neben einer Figur im Weltraumanzug.
Der bisher erste und einzige Österreicher im Weltall, Astronaut Franz Viehböck, heute CEO von Berndorf.
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www.picturedesk.com 

Sie sind 2002 über Rockwell zur Berndorf AG gekommen, sind jetzt CTO und sollen 2020 zum CEO ernannt werden. Was verbindet die Raumfahrt mit einem Stahlkonzern?

Bei mir hat eine berufliche Weiterentwicklung stattgefunden. Um einen Konzern zu leiten, ist viel Erfahrung notwendig. Durch die Raumfahrt habe ich sehr viel gelernt und auch vieles, was mir in so einer Situation behilflich ist. Aber man muss nicht Raumfahrer gewesen sein, damit man CEO wird (lacht).

Spüren Sie durch Corona wirtschaftliche Folgen in Ihren Betrieben? Wie gehen Sie in der jetzigen Krisensituation mit Ihren Mitarbeitern um?

Es gibt keine einzige Firma bei uns, die das nicht spürt. Obwohl ich sagen muss, dass es uns zum Glück nicht so schlecht wie anderen, primär wahrscheinlich kleineren Betrieben geht, die von heute auf morgen einen totalen Umsatzeinbruch haben. Das haben wir nicht. Wir sind noch in den meisten Fällen in der Situation, dass die Produktionen laufen und dass wir Aufträge haben. Für uns im Vorstand ist es jetzt wichtig, dass unsere Geschäftsführer eng zusammenrücken und dass wir sie unterstützen, denn sie sind wirklich im Nahkampf. Natürlich sind die Mitarbeiter besorgt, deshalb muss man die Betreuung der Mitarbeiter gut machen und vor allem gut und klar kommunizieren. Der wirtschaftliche Aspekt ist auch wichtig – zu schauen, dass die Kosten entsprechend schnell zurückgefahren werden, damit die Liquidität so gut wie möglich gesichert ist, dass man möglichst lange die Krise aushalten kann. Wir sind zum Glück wirtschaftlich gut aufgestellt. Man muss auch die Bundesregierung loben, also alle Hilfsprogramme wirtschaftlicher Natur, die helfen, Arbeitsplätze zu schützen. Wir versuchen uns gut im Team auszutauschen und so gemeinsam durch die Krise zu manövrieren: Was hat sich beim einen gut bewährt, was beim anderen?

Sie haben Niederlassungen in zahlreichen Ländern. In Österreich wissen wir, wie die Situation ist. Wie sieht es bei Ihren anderen Niederlassungen aus?

Das ist in jedem Land verschieden. Unsere Werke in Michigan wurden geschlossen und auf der anderen Seite haben wir in China Werke, die fast wieder in der Normalität sind. Bei den Chinesen ist Optimismus angesagt und das wird hoffentlich auch so weitergehen. Sie werden aber sicher auch unter den Effekten des Virus im Rest der Welt leiden, weil einfach die Lieferketten unterbrochen und Materialien aus Europa und Amerika nicht mehr so schnell kommen.

Sie haben von Michail Gorbatschow 1991 den Orden „Völker Freundschaft“ verliehen bekommen, die höchste Ehre, die ein Ausländer erhalten kann. Wie würde Ihr Leben heute aussehen, wenn Sie nicht ins All geflogen wären?

Es wäre anders, weil sich durch den Raumflug Möglichkeiten ergeben und Tore geöffnet haben, die es sonst nicht gegeben hätte. Ich konnte zum Beispiel beruflich nach Amerika gehen. Auch dass ich mit sehr außergewöhnlichen Leuten in Kontakt gekommen bin und von jedem etwas lernen konnte, habe ich dem Flug ins All zu verdanken. Aber ansonsten hätte ich sicher auch meinen Weg gefunden. Ich glaube nicht, dass ich unglücklicher wäre. Aber es bleibt natürlich ein einzigartiges Erlebnis.

Sie waren damals schon mit Ihrer Frau zusammen und Sie haben mittlerweile vier Kinder. Sind Sie für Ihre Kinder ein Held?

Da müssten Sie meine Kinder fragen, also ich bin mir da nicht sicher. Ich glaube, ich habe die gleichen Probleme und Sorgen wie jeder andere Papa und bin da keine Ausnahmeerscheinung.

Wir haben im letzten Jahr 50 Jahre Mondlandung gefeiert. Wann, glauben Sie, wird der erste Mensch auf dem Mars stehen?

Vor zehn oder fünfzehn Jahren war ich optimistischer. Da habe ich geglaubt, es wird in den 2020er-Jahren sein. Das wird es nicht sein. Ich bin mir sehr sicher, dass es noch in den 2020ern sein wird, dass wir wieder auf dem Mond landen werden, aber zum Mars wird es wahrscheinlich noch zehn oder zwanzig Jahre länger dauern.

Elon Musk hat weder Ahnung von Autos gehabt noch von Raumfahrt und hat mit Tesla und SpaceX gezeigt, wie man die Welt revolutionieren kann. Wieso schafft er es, eine Rakete zu bauen, die als Ganzes wieder landet, und die NASA mit Milliardenbudget und Zigtausenden Wissenschaftlern nicht?

Musk ist ein begnadeter Visionär und guter Vermarkter dessen, was er sich ausdenkt. In Bezug zum Weltall und SpaceX muss man die Kirche aber schon im Dorf lassen. Es ist toll, was er gemacht hat. Allerdings kommt die Finanzierung dahinter komplett von der NASA. Diese Raumflüge, die er macht, die macht er alle im Auftrag der NASA und die bezahlt ihn auch dafür. Diese Wiederverwertung ist eine enorme Leistung: dass die Raketen wieder landen und man sie wiederverwertet, ist technisch bewundernswert. Aber ich bezweifle, ob das wirklich wirtschaftlich Sinn ergibt. Es wird ja nicht wie ein Auto verwendet, in das man ein- und aussteigt. Man muss Raumfahrtmaterial reinigen und vorab testen, denn es wird während des Starts extremen Temperaturen und Belastungen ausgesetzt. Trotzdem ist es von der Technik her absolut super und jetzt geht es in Richtung bemannte Raumfahrt. Da sind Dinge zu berücksichtigen wie qualitätssichernde Maßnahmen, die man am Anfang nicht erkennt, die viel Zeit in Anspruch nehmen und viel Geld kosten. Das ist sicher ein Grund dafür, dass die Raumfahrtbehörden dieser Welt so teuer sind. Das sind großgewachsene Bürokratien, die viel Geld für sich selbst brauchen. Es ist eben nicht so leicht, morgen gleich zum Mars zu fliegen.

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Christina Zappella-Kindel
Von Christina Zappella-Kindel Herausgeberin
Christina Zappella-Kindel ist Gründerin, Herausgeberin und Verlegerin von CALL.
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