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CALL Magazine > Top-Storys > Starman: Österreichs erster Astronaut Franz Viehböck
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Starman: Österreichs erster Astronaut Franz Viehböck

Am 2. Oktober 1991 sah er die Welt erstmals aus einer neuen Perspektive: An Bord einer Sojus-Rakete, Mission TM-13, raste Franz Viehböck mit 28.800 km/h als Wissenschaftskosmonaut vom Weltraumbahnhof Baikonur in Kasachstan zur Raumstation MIR. Als erster – und bis heute einziger – Österreicher im Weltall schrieb er Geschichte. Wie geht man mit Extremsituationen wie Isolation um? Wie überwindet man Angst? Der Raumfahrer, heute CEO der Berndorf-Gruppe mit 60 Unternehmen, wurde für extreme Ereignisse trainiert.

Christina Zappella-Kindel
Christina Zappella-Kindel  - Herausgeberin vor 3 Jahren
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10 Minuten Lesezeit
Der bisher erste und einzige Österreicher im Weltall, Astronaut Franz Viehböck, heute CEO von Berndorf, steht neben einer Figur im Weltraumanzug.
Der bisher erste und einzige Österreicher im Weltall, Astronaut Franz Viehböck, heute CEO von Berndorf.
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www.picturedesk.com 

Was war das einschneidendste Erlebnis für Sie, als Sie so auf kleinstem Raum so weit weg von der Erde waren?

Es gab nicht das eine, einschneidende Erlebnis, sondern es hat im Zuge dieser Raumfahrt drei prägnante Ereignisse gegeben: Das erste war der ganze Raumflug selbst, von der Technik her, den Startvorbereitungen, dem Start, der Beschleunigung und dem Fliegen im All, dem Annähern und dem Andocken an die Station und dem um die Erde Kreisen, dann das Abdocken, der Eintritt in die Atmosphäre und vorher das Abbremsen. Die ganze Technik ist schon einmal ein unwahrscheinliches Erlebnis und es ist faszinierend, wie das alles funktioniert – und vor allem, dass es funktioniert! Das zweite war für mich das Gefühl der Schwerelosigkeit. Und das dritte war der Ausblick, den man von da oben hat – in beide Richtungen, einerseits auf die Erde und andererseits in das Weltall, also in diese unendliche Dimension.

Ich glaube nicht an eine höhere Macht. Wenn die Menschheit sich auf einem falschen Pfad befindet, braucht sie kein Virus, um das zu merken und den Kurs zu korrigieren.

Sind Sie als anderer Mensch aus dem All zurückgekehrt?

Ich bin sicherlich um vieles reifer zurückgekommen. Ich habe enorme Erfahrungen gemacht und das ist unschätzbar viel wert. Ich bin extrem froh, dass ich diese Erfahrungen machen durfte. Dass sich meine Persönlichkeit gravierend verändert hat, glaube ich nicht, aber dazu muss man vielleicht andere Leute fragen.

Sie erlebten einen Blick auf die Erde, wie er nur wenigen Menschen zuteil wird. Ändert sich etwas im Bewusstsein, was den Umgang mit Natur und Umwelt betrifft, wenn man aus der Ferne sieht, welche Sünden der Mensch bereits begangen hat?

Ja, absolut. Ich war auch vorher schon umweltbewusst, aber so ein Erlebnis ist schon sehr markant. Wir haben damals auf der einen Seite die Schönheit unseres Planeten und des Weltalls genießen können und auf der anderen Seite optisch sehr klar ersichtlich die Schäden beobachten können, die der Mensch an dieser Umwelt angerichtet hat. Das war vor 30 Jahren, und damals hat es schon genauso das Abholzen und Abbrennen der Urwälder gegeben, wir haben es aus dem All selbst gesehen. Der Greta-Effekt hat publik gemacht, was es vor 30 Jahren auch schon gegeben hat.

Ihre Tochter Karina kam während Ihres Aufenthalts im All zur Welt. Das war sicher ein sehr prägender Moment in Ihrem Leben.

Das war eine Kulmination von Gefühlen und Erleben. Auf der einen Seite war da das Erleben des Starts, der auch sehr risikobehaftet ist, das braucht man nicht abzustreiten. Da sitzt man an der Spitze einer Rakete, die gefüllt ist mit 300 Tonnen hochexplosivem Treibstoff, und wenn der unkontrolliert explodiert statt kontrolliert, ist das fatal. Außerdem ist man im Weltall unterwegs, in der wohl lebensfeindlichsten Umgebung, die man sich vorstellen kann. Da ist keine Luft, da ist Vakuum. Man ist sehr schnell unterwegs, man umkreist die Erde mit 28.000 km/h. Da gibt es also viele kritische, heikle Aspekte. In so einem Moment, nach einem erfolgreichen Start, aufgeweckt zu werden und zu erfahren, dass man Vater geworden ist, das ist einzigartig!

Eine Ihrer Leidenschaften ist das Klavierspiel, Sie musizieren mit der Berndorf Jazzband. Wie viel Musik haben Sie in Ihrem Alltag?

Das gehört zu dem Aspekt, den ich vorher schon beschrieben habe: dass man sich Spaß schaffen und ihn in den täglichen Ablauf einbauen muss. Für mich ist das eine faszinierende Methode zur Entspannung. Ich bin so oft in Situationen im Alltag und Job, in denen ich gestresst bin, und dann habe ich eine Klavierstunde um fünf Uhr am Nachmittag und gehe hin, obwohl ich noch so viel zu tun hätte. Ich komme heraus und fühle mich entspannt und erleichtert. Das ist unglaublich, wie hier die Musik dazu beiträgt, sich und das Gehirn zu entspannen. Situationen wie das Eingesperrtsein unter Quarantäne sind Stress, da ist das schon eine Methode, wie man sich entspannen und Stress reduzieren kann.

Was ist Ihre beste Musik zum Entspannen?

Ich habe nicht eine Nummer oder eine Richtung, das ist verschieden. Das geht von den Beatles, Pink Floyd oder Queen über Jazz bis zu Klassik wie Beethoven und Chopin. Viel Klavier ist dabei, aber ich kann das gar nicht verallgemeinern. Das hängt auch von der Jahreszeit ab oder von der Stimmung, ob es mal mehr Klassik oder mal mehr Jazz ist.

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Christina Zappella-Kindel
Von Christina Zappella-Kindel Herausgeberin
Christina Zappella-Kindel ist Gründerin, Herausgeberin und Verlegerin von CALL.
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