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CALL Magazine > Top-Storys > The Good Guy: George Clooney – sein wahres Ich
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The Good Guy: George Clooney – sein wahres Ich

Wie tickt George Clooney, wie lebt er, was ist ihm wirklich wichtig? Autorin Elisabeth Sereda über den echten George.

Elisabeth Sereda
Elisabeth Sereda  - US-Korrespondentin CALL vor 3 Jahren
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7 Minuten Lesezeit
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„Ein Freund ließ mich in seinem Kasten schlafen.“ Da sind seine Kumpels aus der Zeit der dürren Jahre, als jedes Vorsprechen mit einem „Nein, danke“ endete. „Ich habe noch immer dieselben Freunde wie vor 30 Jahren. Die kannten mich, bevor ich berühmt wurde. Ein Freund ließ mich in seinem Kasten schlafen, als ich mir die Miete nicht leisten konnte. Wem kann ich also mehr vertrauen als meiner Clique?”, sagte er mir einmal ganz offen. Diese besteht aus TV-Regisseur Ben Weiss (u.a. „Friends”), Schauspieler Richard Kind („Spin City”), Grant Heslov, mit dem er seit „Good Night. And Good Luck“ alle eigenen Projekte schrieb und produzierte, und seinem sizilianischen Sicherheitschef Giovanni, der längst ein Mitglied der Familie ist.

The Inner Circle. Von all den Stars, die er ständig trifft, weil es gar nicht zu vermeiden ist, zählen nur Matt Damon, Bill Murray, Ellen Barkin, Sandra Bullock und Don Cheadle zum „Inner Circle“. Allen anderen schüttelt er die Hand, tauscht mit ihnen Höflichkeitsfloskeln aus und vergisst sie, sobald er die Party verlässt: „Es amüsiert mich immer wieder, dass die Leute glauben, alle Stars seien miteinander befreundet.“ Robert DeNiro lud sich vor einigen Jahren in die Villa am Comer See ein und versorgte uns alle mit seinem schrulligen Auftreten mit Anekdoten, die wir vermutlich noch in 20 Jahren privat zum Besten geben werden. Dicke Freunde wurden Bob und George trotz gegenseitiger Hochschätzung ihrer Talente jedoch nicht.

„Siehst du das Poster über meinem Schreibtisch?“, fragte er mich, auf das Batman & Robin-Plakat deutend, als ich ihn einmal in seinem Produktionsbüro in Studio City besuchte. Der Film, in dem er Batman spielte, war einer seiner wenigen Flops, wurde von der Kritik zerrissen: „Das hängt hier als Erinnerung daran, dass ich mit diesem Film das gesamte Franchise ruiniert habe! Falls ich mir jemals zu gut vorkomme.“

Gesichtslähmung als Kind. Die Kunst der Komödie machte er sich schon als Kind zu eigen. Mit 16 litt er an einer temporären Gesichtslähmung und konnte monatelang die linke Seite nicht bewegen. Nicht das, was man sich als Teenager mit Ambitionen zum Mädchenschwarm und der Hoffnung, Baseballspieler oder Basketballspieler zu werden, wünscht. Er bewarb sich für die Cincinnati Reds, wurde jedoch nicht unter Vertrag genommen. Vom Mädchenschwarm war er so weit entfernt wie seine Heimat Kentucky von Beverly Hills.

Schuhverkäufer & Cartoon-Zeichner. Seine Ferien verbrachte er auf Tabakplantagen mit dem anstrengenden Job des Tabakschneidens. Später betätigte er sich als Schuhverkäufer und Cartoon-Zeichner in Einkaufs­centern. Showbusiness war trotz der berühmten Tante Rosemary, einem Gesangsstar der 1950er- und 1960er-Jahre, nicht auf seinem Radar. Vielmehr sah er sich in die Fußstapfen seines Vaters Nick treten. Schon als Fünfjähriger begleitete er den Nachrichtenreporter und Anchorman, der – anders als heute, da Nachrichtenmoderatoren eher aufgrund ihres Haarstils anstatt ihrer Qualifaktion ausgesucht werden – aus der Generation von CBS-Legende Walter Cronkite stammt. Nick Clooney siedelte die Familie mehrmals zwischen Lexington, Kentucky, und Cincinnati, Ohio, wo er seine Sendung hatte, hin und her. Er war es auch, der später seinen Sohn dazu inspirierte, das Drehbuch zu „Good Night. And Good Luck“ zu schreiben und dabei Regie zu führen.

Liebe zum Journalismus. Georges Liebe zum Journalismus hat tiefe Wurzeln. Er ist einer der wenigen Stars, die zwischen guten und schlechten Reportern unterscheiden können und nicht alle kollektiv in einen Topf werfen. Seine Vorliebe für politische Themen in seinen Filmen und seinem Leben findet ihren Ursprung ebenfalls in seiner Erziehung: „Meine Mutter war Bürgermeisterin, mein Vater ging für einen Sitz im Kongress ins Rennen. Meine Eltern waren sehr involviert in Nachrichten und Reportagen, und für mich ist Informationsjournalismus sehr stark mit Politik verwoben. Es gab da einen Mann, der Gouverneur von Kentucky werden wollte, und ich arbeitete in seinem Wahlkampf mit, als ich 13 oder 14 war. Ich bin in einer Ära aufgewachsen, in der du sehr involviert sein musstest: Da war die Bürgerrechtsbewegung, der Vietnamkrieg, die Frauenbewegung. Als junger Mensch konntest du dem allem gar nicht entkommen.“

Engagement für Darfur. Seine humanitäre Arbeit begann 2001, nach den Terrorattacken auf die USA. Er schlug sein Adressbuch auf, rief Kollegen an und organisierte den Telethon „A Tribute To Heroes“, um Geld zu sammeln für die Familien der 9/11-Opfer. Nach dem Erdbeben in Haiti 2004 wiederholte er die von Stars besetzte öffentlich live übertragene Spendensammlung mit „Hope For Haiti“. Der große Weckruf folgte zwei Jahre später, als Clooney, der seit Jahren an Schlaflosigkeit leidet, eines Nachts quer durch das amerikanische Kabel-TV-Angebot zappte und einen kurzen Bericht über Darfur auf einem obskuren Kabelsender sah: „Niemand sonst zeigte damals die grausamen Menschenrechtsverletzungen in dieser Region, kein CNN, keine Networks.“ Sein Interesse und sein Gerechtigkeitssinn waren geweckt, und er fuhr mit seinem Vater und einem Reporter der „New York Times“ nach Afrika. Die Kämpfe zwischen den Regierungstruppen von Omar al-Bashir und den Rebellen hatten zerbombte Dörfer, viele tausend tote Männer und Jungen, misshandelte Frauen und eine vollkommen zerstörte Infrastruktur zurückgelassen. Er gründete das „Satellite Sentinel Project,“ das Satellitenbilder an Fernsehsender überträgt, die die Gewalttaten von Ahmad Harun und Omar al-Bashir dokumentieren. Die Idee dafür hatte er eines Nachmittags in Italien, als er die Paparazzi am See dabei beobachtete, wie sie ihn beobachteten: „Ich dachte, warum drehe ich das eigentlich nicht um? Warum nicht Kameras auf Kriegsherren und Mörder richten und das Material via Satellit an die Nachrichtenorganisationen auf der ganzen Welt beamen?“ Er setzte die Idee in die Tat um, und der Internationale Gerichtshof in Den Haag benützt die Bilder seit Jahren in der Beweisführung gegen politische Verbrecher. „Unser Hauptziel war zu verhindern, dass die Attacken auf die Zivilbevölkerung im Geheimen verübt werden können.“ Inzwischen ist er einen Schritt weiter: „Wir haben ein Team von forensischen Wirtschaftsprüfern engagiert, um die Banken zu überführen, die das Geld der Waffenschieber waschen, ohne die weder die sudanesischen Regierungstruppen noch die Rebellen militärisch ausgestattet werden könnten.“

Seine Ehe mit Amal. Seit knapp zwei Jahren ist Clooney auch noch mit einer Frau verheiratet, die nicht nur seine Werte teilt, sondern deren Beruf es ist, gegen Menschenrechtsverletzungen aller Art ins Feld zu ziehen. Amal Clooney, die britisch-libanesische Anwältin, holte den unschuldig inhaftierten „Al Jazeera“-Journalisten Mohamed Fahey aus dem ägyptischen Gefängnis und vertritt derzeit 50 Yezidi-Frauen, die von ISIS als Sexsklavinnen eingesperrt waren. Gemeinsam nützen sie ihre Bekanntheit, um wichtige Themen wie diese medial zu verbreiten. Dass ihre Ehe permanent zur Zielscheibe von frei erfundenem Unsinn in den Gossip-Kolumnen wird, kostet beide nicht einmal mehr ein müdes Lächeln. Mit Amal hat George seine in allem ebenbürtige Traumfrau gefunden.

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Von Elisabeth Sereda US-Korrespondentin CALL
Elisabeth Sereda, Mitglied der Hollywood Foreign Press Association (HFPA), ist US-Korrespondentin von CALL. Sie ist Mitglied des Board of Directors und der Jury, die jährlich die "Golden Globes" verleiht.
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