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CALL Magazine > Arts & Design > Pop-Art-Palace: Die geheime Sammlung Sanziany
Arts & Design

Pop-Art-Palace: Die geheime Sammlung Sanziany

Der Industrielle Adrian Riklin und sein Partner haben im Palais Rasumofsky in Wien über 2.400 Exponate, von Warhol bis Hrdlicka, gesammelt. Der erste Blick.

Georg Kindel
Georg Kindel  - Chefredakteur vor 3 Jahren
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7 Minuten Lesezeit
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Die Anlage des Palais muss zur Zeit des Baus bereits extrem fortschrittlich gewesen sein.
Vor 200 Jahren war das Palais hochmodern, weil in dieser Zeit ja Prunkräume nie im Erdgeschoß waren. Dass die Prunkräume hier alle in den Garten führen, war damals außergewöhnlich. Auch der Klassizismus war hier schon ziemlich progressiv. Diesen Spirit wollten wir erhalten. Darum haben wir gesagt, dass wir mit Johannes Baar-Barenfels, unserem Architekten, etwas Angepasstes, aber Ultramodernes und am Limit der Baubarkeit entwickeln wollen: den eingefärbten Sichtbeton, die Stiegenkons­truktion und natürlich oben die Prunkräume.

Erzeugt ein solches Prachtpalais mit einer so einzigartigen Sammlung auch Neid?
Gewisse Freunde waren so eifersüchtig, dass sie nur böse geredet haben. Aber so ist es eben. Es gibt auch viele, die Kunst nicht verstehen.

Wenn Sie durch Ihre Sammlung gehen: Können Sie bei jedem Werk den Künstler nennen?
Ja, es kann nur sein, dass mir der Name gerade nicht einfällt, aber der kommt dann nachher wieder.

Bisher blieb Ihre Sammlung der Öffentlichkeit verborgen. Wird das immer so sein?
Wir wollen ab 2017 erstmals Führungen durchs Haus nach Terminvereinbarung zulassen. Nur in kleinen Gruppen, maximal 15 Leute. Wenn man mit so vielen Künstlern eine enge Freundschaft hat, ist das natürlich auch eine gewisse Verantwortung dem Künstler gegenüber, dass man das, was man sammelt, auch mal zeigt.

Sie führen mit der Allcar Holding ein Unternehmen mit 1.300 Mitarbeitern und rund 230 Millionen Jahresumsatz, das zu einem Drittel Ihrer Privatstiftung gehört. Trotzdem findet man Sie nie in den Medien. Ist dieser Schutz der Privatsphäre bewusst gewählt?
Ja, das war schon immer so. Früher war das noch viel extremer. Ich habe noch nie über mein Privatleben geredet, dieses „OOOM“-Interview ist eine große Ausnahme.

Sie machen Ihre Millionen mit Felgen von Autoreifen?
Am Anfang hat sich bei uns alles um Stahlräder und Stahlfelgen gedreht, entstanden aus einer „Lex Kreisky“. Der damalige Bundeskanzler Bruno Kreisky erließ ein Gesetz, dass japanische Autohersteller einen reduzierten Importzoll erhalten, sofern sie Produkte mit österreichischem Ursprung kaufen. Auf diesen Zug sind wir aufgesprungen: Kann man nicht Stahlfelgen mit österreichischer Wertschöpfung an Mazda und Toyota liefern? So gründeten wir 1984 das Unternehmen und verdienten ab dem dritten Jahr enorm viel. Wir waren Produzenten, ohne selbst zu produzieren. Wir kauften bei der VOEST den Stahl ein, sendeten diesen nach Italien und in die Schweiz, dort machten sie Halbfabrikate, dann baute sie ein Wuchtbetrieb zusammen und lackierte sie – und wir verkauften sie. Unser erstes Büro war in der Wohnung meines damaligen Geschäftspartners auf dem Wiener Nestroyplatz. In Summe produzieren wir heute rund 4,8 Millionen Felgen pro Jahr. Seit Neuestem gehen wir auch stark in den Reifenhandel.

Ist die Kunst der Ausgleich zu Ihrem Industriejob?
Ich weiß nicht, ob der Begriff Ausgleich der richtige ist, Ausgleich ist wahrscheinlich eher der Sport. Aber es ist eine irre Freude und inspiriert mich. Wenn ich beim Frühstück auf eine weiße Wand starren müsste, wäre ich depressiv.

Wie sind Sie aufgewachsen?
Die ersten sieben Jahre in der Schweiz. Dann ging mein Vater beruflich nach Wien. Er war Generaldirektor beim Vorgänger der heutigen Helvetia-Versicherung. Die ersten Jahre waren nicht so angenehm, ich hatte eine Volksschullehrerin in Ober St. Veit in Wien-Hietzing, die noch dem Nationalsozialismus nachtrauerte. Wir waren drei Ausländer in der Klasse – ich als Schweizer, ein Eng­länder und ein Amerikaner –, und sie hat uns ordentlich die Hölle heißgemacht. Ich wollte eigentlich Baumeister werden, das war mein großes Ziel. Zur Firmung bekam ich eine echte Betonmischmaschine. Ab meinem 16. Lebensjahr war ich dann mit Elisabeth Kapsch liiert. Wir haben auch gemeinsam studiert. Als ich ca. 20 Jahre alt war, sind meine Eltern wieder in die Schweiz gezogen. Bis zu meinem 21. Lebensjahr wusste ich nicht, dass ich schwul bin. Erst ein Freund, „Motto“-Gründer Franzi Thell, hat mich dann langsam dort hingeführt.

Und wie haben Sie Ihren Lebenspartner Antonis Stachel kennengelernt?
Mein Geschäftspartner Martin Böhler hatte im Juni vor 27 Jahren eine 40-Meter-Yacht gemietet und Toni war auch eingeladen, ich war damals mit an Bord – so haben wir uns kennengelernt.

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Das Datum der Erstveröffentlichung dieser Story kann vom Online-Veröffentlichungsdatum auf www.call-magazine.com abweichen.
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