Es war im Frühjahr 1972, als die neue Version des Alfa Romeo den Namen „GT Junior 1600“ bekam. Einen 1,6-Liter-Motor mit 109 PS hatte das schnittige Gefährt damals unter der ikonischen Alfa-Motorhaube mit glatter Frontpartie und runden Einzelscheinwerfern. Über 50 Jahre später sollte der Name neu belebt werden — als Symbol für die vollelektrische Epoche der italienischen Kultmarke. „Der Junior hat damals eine neue Ära bei Alfa Romeo eingeläutet“, resümiert Marketingdirektor Florian Ferstl die Historie des Namens. „Wir machen das jetzt wieder, da passt der Name gut.“
410 km Reichweite. Der neue Alfa Romeo Junior ist ein Compact Sports Car, das nicht nur durch sein einzigartiges Design fasziniert. Es kommt in zwei Varianten: als erstes vollelektrisches Modell von Alfa Romeo und als Mild Hybrid. 410 Kilometer ist die Reichweite (WLTP) des elektrischen Alfa Romeos, dessen 54-kWh-Batterie alles ander als juniorhaft ist: „Die Ladeleistung ist top, innerhalb einer halben Stunde ist der Akku zu 80 Prozent geladen“, so Ferstl. „Vierhundert Kilometer sind für fast alle Alltagsfahrten auch mehr als ausreichend.“ Besonders sportlich wird es beim Junior Elettrica 240, der in der VELOCE-Version mit einem 177-kW-(240 PS)-Elektromotor verfügbar sein wird. Der Mild-Hybrid Junior kombiniert einen 100 kW (136 PS) starken Verbrennermotor mit einem 21 kW leistenden 48-Volt-Mild-Hybrid-System.
Alfas DNA. „Auch beim Design greift Alfa Romeo immer wieder zu ikonischen Elementen vergangener Tage zurück, die neu interpretiert werden, wie das Heck des Junior oder die dreiteiligen LED-Scheinwerfer“, so Florian Ferstl. Besonders auffällig: der geräumige Kofferraum unter dem steil abfallenden Coda Tronca-Heck — eine Referenz an das legendäre Sportcoupé Alfa Romeo Giulia TZ aus den 1960er-Jahren — hat 400 Liter Volumen, bei einer Länge von 4,17 Metern eine Leistung.
Auch der Junior steht wieder für den typisch italienischen Designstil, der schon den Stelvio und Tonale zu Designikonen machte, kombiniert mit modernster Technologie, was Konnektivität, Sicherheit und Fahrdynamik betrifft.
Was sofort ins Auge sticht: Die dreiteiligen Voll-LED-Matrix-Scheinwerfer neben dem traditionellen Scudetto-Kühlergrill, in der Version „Leggenda“ sogar mit historischem Alfa Romeo-Schriftzug versehen. Im Cockpit liefern zwei volldigitale 10,25-Zoll-Bildschirme – einer im zentralen Instrumentenboard, der andere in der Mitte der Armaturentafel — Informationen zu den wichtigsten Fahrzeugdaten und Assistenzsystemen, zu 360-Grad-Parksensoren, Heckkamera und Infotainment. Ein ausgeklügeltes System integrierter digitaler Dienste — vom Geschwindigkeits- bis zum Spurhalteassistenten — sorgt für ein optimales Fahrerlebnis. Erstmals steht auch der neue Sprachassistent „Hey Alfa“ zur Verfügung, der auf die KI-Software ChatGPT zurückgreift. Ein leistungsfähiger virtueller Beifahrer, der auch Informationen und Ratschläge zu Fahrtzielen oder Orten entlang der Route bietet.
Das Interieur ist typisch italienisch: sehr stilvoll, komfortabel und übersichtlich. Die vorderen Sitze können optional als Sportsitze bestellt werden. Die Luftausströmer sind mit vierblättrigen Kleeblättern geschmückt.Auch der Preis kann sich sehen lassen: Die vollelektrische Version gibt es bereits ab EUR 39.900.
Mobilität der Zukunft. Alfa Romeo mit seiner 114-jährigen Geschichte steht für Tradition und gleichzeitig den rasanten Wandel, den die Mobilität derzeit erlebt. Denn bereits 2027 wird der Turiner Autohersteller nur mehr elektrische Fahrzeuge produzieren. Ein gewaltiger Schritt für eine Marke, die Motosportgeschichte schrieb.
Wer mit dem signifikanten Rot des Junior durch die Straßen fährt, fällt auf. Der Alfa Romeo Junior ist ein weiterer Meilenstein in der Geschichte der Traditionsmarke. Das erste Fahrzeug, mit dem Alfa Romeo in die vollelektrische Zukunft geht. Eine starke Ansage der Innovationsmarke aus Turin.
Im CALL-Talk: Alfa Romeo-Marketingdirektor Florian Ferstl
Ein Alfa ist einfach unverwechselbar
Florian Ferstl ist Marketingdirektor Stellantis Premium Brands in Österreich (Alfa Romeo, DS Automobiles).
Der Junior ist das erste 100 Prozent vollelektrische Fahrzeug von Alfa Romeo, den es auch als Mild-Hybridmodell gibt. In welches Segment wollen Sie mit ihm vorstoßen?
Der große Vorteil ist die Vielseitigkeit des Modells, die uns viele Möglichkeiten eröffnet. Wir können damit den klassischen Alfa-Kunden begeistern, der bisher auf Giulietta oder MiTo setzte, der Junior kommt aber auch außerhalb der Alfa-Community sehr gut an. Wir wollen mit diesem sehr modernen, sehr sportlichen und trotzdem kompakten Fahrzeug ganz neue, auch jüngere und weibliche Zielgruppen ansprechen.
Das Design ist so einzigartig und markant wie bei allen Alfa-Modellen.
Ein Alfa Romeo ist einfach unverwechselbar. Unser Modell Giulia ist in seinem Segment die Benchmark, was Sportlichkeit und Fahrdynamik betrifft, der Stelvio ebenso. Gemeinsam setzen sie im Mittelklassesegment Maßstäbe. Der Tonale eröffnet als kleineres Fahrzeug ein neues Potenzial, der auf den Straßen jedes Mal, wenn man ihn sieht, aus der Masse hervorsticht. Der Junior wird in dieselbe Richtung gehen und sich in diesem Kompaktsegment von den Mitbewerbern abheben. Zum Marktstart gibt es jetzt den Junior Speciale mit zahlreichen Features. Wir freuen uns, wenn dann nächstes Jahr auch der neue Stelvio als komplett neues vollelektrisches Modell kommt.
Greifen die meisten Alfa Romeo-Käufer noch immer zur Farbe Rot?
Beim Launch ist davon auszugehen ist, dass die Farbe Rot sehr oft gewählt wird, weil es einfach die Farbe ist, die mit Alfa Romeo verbunden wird. Es gibt aber auch neue, sehr spannende Farben, wie einen speziellen Blauton.
Der Junior hat den neuen Sprachassistenten Hey Alfa und die KI-Software ChatGPT.
Damit kann man dann ganz frei auch bei Sprachsteuerung Fragen stellen und Antworten bekommen wie zu Gebäuden, an denen man gerade vorbeifährt. Ein tolles Feature. Der Sprachassistent ist extrem weiterentwickelt worden, auch Assistenzsysteme sind integriert, die das teilautonome Fahren ermöglichen, vom Abstandstempomat bis dass das Fahrzeug selbstständig die Mitte der Fahrspur findet. Das macht lange Reisen komfortabel.
